Wie Sie Standpunkte nutzen als Startpunkte für überzeugende Kommunikation.

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Die Ehe in der Krise, die Politik versagt, Beziehungen zu anderen sind schwierig und das Geschäftsleben mau. Woran liegt’s? Kommunikation, die Ihr Ziel verfehlt wird als häufigste Ursache für ein Scheitern genannt. Doch wo beginnt erfolgreiche Kommunikation überhaupt?

Nach einem Scheitern heisst es oft: Die anderen haben nicht „verstanden“, „begriffen“. Man konnte nicht „überzeugen“. Oder: „Der Standpunkt konnte nicht klargemacht werden.“ Doch wie genau lautet der denn? Nur, wer einen Standpunkt hat, steht auch für etwas. Darum lohnt es sich, Fragen wie die folgenden zu stellen:

Wofür steht unsere Marke? Woran können sich Mitarbeiter orientieren, wenn sie die Marke repräsentieren? Welche Rolle erfüllt sie im Leben anderer? Was ist typisch an ihr, woran ist sie erkennbar? Wofür wird sie respektiert? Inspiriert unsere Marke? Und die vielleicht wichtigste Frage: Bereitet sie gute Gefühle – etwa, weil sie für Erfolgserlebnisse, Optimismus und Mut steht? Und dabei andere in den Mittelpunkt stellt, statt sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Die Antworten auf diese Fragen sind die Startpunkte für erfolgreiche Kommunikation. 

Also: Definieren Sie Ihre Marke und beziehen Sie klare Standpunkte. Eine ganz bestimmte Haltung. Gehen Sie dabei über die Beschreibung von Markenleistungen hinaus. Interessant ist, warum die Marke etwas macht. Starten und erleben Sie, wie sicher es sich plötzlich anfühlt, mit Klarheit zu kommunizieren. Hinterfragen Sie alles, um diese Klarheit zu gewinnen. 

Versuchen Sie gar nicht erst, es allen gerecht zu machen, denn „Everybody’s Darling is everybody’s Depp.“ Bringen Sie mit eindeutigen Standpunkten Dialoge und Diskussionen in Gang. Ecken Sie dabei auch ruhig mal an, polarisieren Sie. Das ist die Chance, Vorbehalte in Sympathie umzuwandeln. Und Menschen auf gleicher Wellenlänge schätzen Sie dafür umso mehr.

Aus welchen Standpunkten gewinnen Sie für Ihre Marke neue Startpunkte, die den Beginn einer überzeugenden Kommunikation 

MarkeJoerg Rentrop