Wie Hypnose funktioniert.

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Für viele hat Hypnose etwas mystisches und ist häufig nur aus fragwürdigen Shows bekannt. So viel vorab: Mit Willenlosigkeit und Magie hat die Jahrtausende alte Mentaltechnik nichts zu tun. Und auch die Wissenschaft entdeckt immer öfter die positiven Effekte und Nutzen. Was können Marken von Hypnose lernen?

Um die Funktionsweise von Hypnose zu verstehen, ist es entscheidend, den Unterschied zwischen bewusstem Verstand und Unterbewusstsein zu kennen: Der bewusste Verstand ist nur ein Taschenrechner verglichen mit dem Supercomputer Unterbewusstsein (Unterbewusstsein vs. Bewusster Verstand: Der direkte Vergleich). Gleichzeitig jedoch ist der bewusste Verstand so etwas wie der Wächter darüber, welche Informationen ins mächtige, jedoch unkritische Unterbewusstsein gelangen. Stellen Sie sich das wie folgt vor.

Sie wollen in eine gut bewachte Burg. Am Tor steht die Wache. Wie lenken Sie den Wächter jetzt so ab, indem sie ihn beschäftigen, dass er nicht registriert, was Sie mit in die Burg bringen? Das in etwa ist sehr vereinfacht der Vorgang der Hypnose. Wieso kann man den bewussten Verstand einfach ablenken? Ganz einfach.

Die Kapazität des bewussten Verstandes ist sehr limitiert, während der des Unterbewusstseins gigantisch ist. Wenn jetzt der bewusste Verstand gezielt überlastet wird, dadurch, das seine ganze Aufmerksamkeit abgelenkt wird, ist der Weg ins so wichtige Unterbewusstsein frei. Also dahin, wo die Wirkung für die Wahrnehmung am höchsten ist. Bestimmte Strukturen wie hypnotische Sprachmuster arbeiten nach genau diesem Prinzip.

Faszinierend? Absolut. Umso wichtiger, die enorme Suggestivkraft der Hypnose förderlich und verantwortungsbewusst dafür einzusetzen und Menschen zu unterstützen.