Wie das Gehirn Sprache verarbeitet.

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Sie sind in ihrem Lieblingsrestaurant. Einladend hält ihr Schatz die Gabel mit einem leckeren Bissen in ihre Richtung. Doch Sie lehnen dankend ab. Warum müssten Sie den Bissen schlucken, wenn er Sprache wäre?

Um Informationen zu verstehen, muss unser Gehirn die Informationen zunächst voll verarbeiten. Doch damit sind sie ja bereits im Bewusstsein. Ein Beispiel: Stellen Sie sich jetzt bitte keinen blauen Baum vor. Sie wollen also das Bild eines blauen Baums jetzt nicht vor ihrem geistigen Auge haben. Na, was sehen Sie?

Auch wenn wir zu einer Ablehnung kommen haben wir die entsprechende Information in unserer Wahrnehmung bereits repräsentiert. Und das ist erst der Anfang. Am Ende steht möglicherweise Emotionen und Bewusstseinszustände, die Auslöser für Entscheidungen und Handlungen sein können. Ahnen Sie jetzt, was das für die Wirkung von Sprache bedeutet? Übrigens: Denken ist auditiv. Das heisst, wir sind ständig in einem inneren Dialog, bei dem wir natürlich auch Sprache gebrauchen.

Wählen Sie Worte also sorgfältig. Sie wissen ja um die Wirkung. Und fragen sich vielleicht jetzt schon, was das für die Kommunikation Ihrer Marke bedeutet.