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Alles ist Symbol. Das wusste schon Goethe. Jeder Mensch, jeder Gegenstand um uns herum hat für uns auch einen symbolischen Charakter. Und diese Charaktere sind immer die gleichen. Seit Urzeiten. Machen wir einen kleinen Test.
Spüren Sie jetzt bitte mal in die linke Hälfte Ihres Gehirns. Ganz tief. Gut, denn da in etwa sitzt Ihr bewusster Verstand. Und während Sie sich weiter auf Ihren bewussten Verstand links in Ihrem Gehirn konzentrieren, spüren Sie gleichzeitig mal in Ihr Unterbewusstsein. Fühlen Sie den Unterschied? Natürlich gibt es hier nichts zu spüren, dafür jedoch eine kleine Erkenntnis zu gewinnen: Bereits eine gedankliche Spielerei wie diese genügt, um unseren rationalen Verstand komplett auszulasten.
Je wichtige die Entscheidungen, umso rationaler die Argumentation. Doch unsere Gefühle haben längst den entscheidenden Impuls gesendet, wenn noch debattiert wird. Die Neuroforschung weiss dazu längst, was unser Verstand vielleicht noch nicht einmal ahnt. Und das ist bedeutend für Ihre Markenkommunikation.
Vor über 15.000 Jahren beginnen die ersten Höhlenmaler in Frankreich, zeitliche Abläufe von Geschehnissen an den Wänden festzuhalten. Was sie dabei vermutlich nicht ahnen, ist, dass sie einen Marketingtrend begründen, der heute „Storytelling“ heisst. Mehr sogar: Dass Sie nicht weniger als das bedeutendste Format der Menschheit erfinden, um Informationen weiterzugeben. Ein Mammut zu erlegen, ist dagegen ein Klacks. Was können wir für unsere Marken daraus lernen?
Für viele hat Hypnose etwas mystisches und ist häufig nur aus fragwürdigen Shows bekannt. So viel vorab: Mit Willenlosigkeit und Magie hat die Jahrtausende alte Mentaltechnik nichts zu tun. Und auch die Wissenschaft entdeckt immer öfter die positiven Effekte und Nutzen. Was können Marken von Hypnose lernen?
Sie sind in ihrem Lieblingsrestaurant. Einladend hält ihr Schatz die Gabel mit einem leckeren Bissen in ihre Richtung. Doch Sie lehnen dankend ab. Warum müssten Sie den Bissen schlucken, wenn er Sprache wäre?
Kennen Sie auch Menschen, die oft etwas ankündigen, sich dann jedoch ganz anders verhalten? Oder solche, die glasklar einschätzbar sind? Es gibt etwas, das beide gemeinsam haben.
Wenn man sich in der Wirtschaftswelt so umsieht, kann man den Eindruck gewinnen, alles funktioniert rein rational. Ganz nach dem mechanistischen Weltbild des Herrn Newton. Auch wenn dieses Spiel fast überall nach aussen mit seriöser Miene gespielt wird steht fest: Das newtonsche Weltbild ist Theorie von vorgestern und Menschen sind Gefühlswesen. Und jede Entscheidung basiert auf einem Gefühl.